Ortsteil Stannewisch
1358 wurde Stannewisch erstmals unter dem Namen Stannewicz erwähnt. Dabei steht Stannewisch gleichbedeutend für Standort. Im 17. Jahrhundert begann man auf Grund von Tonvorkommen mit der Herstellung von Dach- und Ziegelsteinen. Mit der Zunahme einer weiteren industriemäßigen Produktion an anderen Standorten mussten die Ziegeleien in Stannewisch jedoch wieder aufgegeben werden. Der Abbau von Braunkohle im Tagebau wurde ebenfalls schon früh betrieben und endete um 1910.
Mit einer Gesamtfläche von 545 ha liegt die Ortschaft mit ihrer Wohnbebauung direkt an der Bundesstraße 115 zwischen Niesky und Rietschen. 1994 erfolgte der Gemeindezusammenschluss mit der Stadt Niesky.
Das vorhandene Freibad wurde in eine attraktive Freizeitanlage mit Wasserfläche, Spielbereichen und Ruhezonen umgestaltet. Dafür wurde sie auch im Rahmen des Wettbewerbes „Gärten in der Stadt 1999/2001“ als Preisträger durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ausgezeichnet. Auch in Verbindung mit dem angrenzenden Wildgehege des Waldschulheimes ist die Gesamtanlage ein beliebtes Ausflugsziel für viele Besucher geworden.
Zur Freude der Feuerwehrkameraden konnte im März 2016 der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses eingeweiht werden, dadurch verbessern sich die Voraussetzungen für die Freiwillige Feuerwehr entscheidend. Heute leben hier knapp 200 Einwohner.